GEDICHTE VON MAX DAUTHENDEY

Du und ich! Wunschlose Seligkeit Strömt deine Nähe über mich. Der Al l tag wird zur Sonntagszei t, Unsterblich schlingt das Leben sich Um uns. Und Menschengöttl ichkeit Die enge Wel t wird wei ter Raum. Und Holz wird Eisen, Eisen Holz Und Stolz wi rd Demut , Demut Stolz. Gar wunderbare Weisen Singt dann bei seinen Kreisen Mein Blut im Paradies für mich. Es haben alle Wünsche Ruh', — Ich weiß nicht mehr, wer bist dann du. Ich weiß nicht mehr, wer bin dann ich. Max Dauthendey 1867-1918

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